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Das letzte, erhaltene alte Bad im Luzerner Seetal
Bad Augstholz
Das Bad Augstholz, erbaut um 1800, mit späterem Saal-Anbau (gelegen zwischen Kleinwangen und Hohenrain).
Das stilvolle Bad Augstholz, welches Bad- und Trinkkuren anbot, lag in einer angenehmen Gegend, wo das ganze Jahr reine Luft herrschte, so in einer Beschreibung 1801 von Xaver Schmid. Wirksamkeit des heilsamen Wassers gegen Hauptweh, Atembeschwerden, Krätze, Verstopfungen, Rheumatismus, Ausschlägen und fördert die Fruchtbarkeit.
Der Konkurs 1816 wird mehrmals ausgeschrieben. Kaum 60 Jahre nach seiner Entstehung, 1859, stand das Bad nicht mehr in Gebrauch.
Verwendung im 19. und 20. Jahrhundert als Taverne / Gasthof Ochsen.
Seit Jahren liegt das altehrwürdige Haus im Dornröschen-Schlaf. Doch jetzt kommt wieder Leben in die "Bude".
Ein Projekt "Wohnen für ü50" ist lanciert. Es findet ein Ideen-Wettbewerb mit 5 Architekten-Teams statt.
Augstholz Altar DIG 68302 LM 12593 (© Landesmuseum Zürich)
Kleines Altärchen in der ehemaligen Kapelle Bad Augstholz, bis 1780 in der Waldbruderkapelle oberhalb von Günikon. (heute im Landesmuseum ZH, Depot)
Nach Angaben des LM hatte der Altar den Ursprung aber im ehem. Ursulinenkloster (heute Kirche Maria-Hilf) in Luzern.
Ausschnitt aus einer Postkarte vom Bad und Gasthof Augstholz in "besseren Zeiten" (19. Jh.).
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Ehemaliges Bad Ibenmoos
Bad Ibenmoos, Stich von X. Schumacher, 1782.
Seit dem 13. Jahrhundert kamen viele Güter an die Johanniterkommende Hohenrain.
Ausbau der heilkräftigen Quelle Hedisbrunnen zum Bad im Jahre 1472.
Zitat: "Die Anstalt ist bequem eingerichtet, billig und wird stark besucht. Das Wasser enthält kohlensäure Tonerde, und wird innerlich und äusserlich gebraucht, doch nicht mit ausserordentlichem Erfolg".
Also wirklich krank sehen diese Badegäste auf dem Stich von 1782 nicht aus. Es wird getrunken, flaniert, geraucht ... das Leben genossen.
1661 wird erstmals die Kapelle Maria zum Schnee erwähnt, gespendet durch die Badegäste.
Gegen 1830 nimmt die Zahl der Badegäste ab. Das Bad spührt die Konkurrenz der nahegelegenen Quelle Augstholz.
Ab 1834 Armenanstalt. Zirka 1922 Abbruch des Bad-Gebäudes.
Siegfriedkarte von 1913
Die Website für das Luzerner Seetal von Josef Durrer, 6276 Hohenrain
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